Mittwoch, 10. Juli 2013

Heimliche Figurkiller: 1. Wohnung – Macht uns unsere Einrichtung dick?



Guten Morgen


ich finde, es wird Zeit für eine neue Rubrik auf Freundesskreis. Einige von euch haben sich ja mehr zum Thema "Einflüsse auf das Essverhalten" gewünscht. Step 1 bei der Umsetzung eures Wunsches: die Identifizierung von Figurkillern.


Der Mörder ist eh immer der BigMac? Nicht doch! Es sind oft nicht einmal die Kalorien Schuld. Wenn es um Verbrechen an der Bikini-Figur geht, sollte man auch mal die unüblichen Verdächtigen überprüfen. Die Body-Lotion zum Beispiel. Oder – wie unten – die eigene Wohnung. In den kommenden Tagen werde ich euch mehr über die heimlichen Serientäter verraten. Und euch auch mitteilen, wie ihr euch in Zukunft erfolgreich selbst verteidigen könnt gegen sie.


Figurkiller Nr. 1: Die Wohnung


„In der Industriegesellschaft ist nicht der Hunger, der uns zum Essen animiert, sondern Außenreize“, hat Dr. Brad Bushman von der Universität von Michigian in Ann Arbor festgestellt. Unser Verlangen kann nach dem Psychologen durch vielerlei Dinge ausgelöst werden, denen wir auch ausgesetzt sind, wenn wir gar nicht das Haus verlassen: die appetitanregenden Rot- und Gelbtöne unserer Einrichtung zum Beispiel. Raumdüfte mit Zitrusnote, die Hunger machen. Die Musik im Up-Beat-Bereich aus der Stereoanlage, die uns schneller essen lässt und daher das natürliche Sättigungsgefühl, das erst nach 20 Minuten einsetzt, untergräbt. Oder dicke Vorhänge, die zu wenig Licht hereinlassen. „Wir haben in einer Studie bewiesen, dass Menschen bei matter Beleuchtung pro Mahlzeit ein Drittel mehr konsumieren“, sagt Josef Kasof von der Universität von Kalifornien, Irvine.



Selbstverteidigungsmaßnahme: 


Zumindest zu Hause brauchen wir uns appetitanregenden Reizen nicht aussetze, sondern können uns das Wissen um sie im Gegenteil zu nutze machen, um den Extrakilos den Kampf anzusagen. Die Küche blau oder grün zu streichen, auf Geschirr und Licht in diesen Tönen umzusteigen dämpft etwa den Hunger – ein Urinstinkt, denn die Farbe Knallblau signalisiert in der Natur: Achtung giftig. Aus den Boxen sollte nur noch kommen, was weniger als 60 Beats pro Minute hat – Klassik zum Beispiel. Die Lampen im Essbereich werden durch Halogen-Strahler ersetzt. Und bei Raumdüften kann man zu appetithemmenden Nuancen wie Eukalyptus, Grünem Apfel, Banane oder Pfefferminz greifen, empfiehlt eine Studie der „Smell and Taste Treatment and Research Foundation“ in Chicago. Dass beugt Heißhungerattacken vor und während einer Diät nimmt man unter Einfluss dieser Düfte auch schneller ab.

Auch gut ist übrigens ein Spiegel neben dem Esstisch. Eine Studie der Universität von Michigan in Ann Arbor hat nämlich gezeigt, dass wir bis zu 30 % weniger Kalorien zu uns nehmen, wenn wir uns selbst beim Essen zuschauen.

Teil 2 coming soon ...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen