Lieber Freundesskreis,
wie ihr ja mitbekommen habt (weil ihr natürlich jeden meiner Posts verschlingt ;-)), liegt Schatzi derzeit im Krankenhaus. Morgen oder übermorgen wird er aber entlassen – und dann obliegt mir die Post-OP-Pflege des armen Pinkys. Wobei der Spitzname Pinky derzeit nicht wirklich passt: Der Gute schillert derzeit eher grün-blau-violett. Hämatome nehmen nicht wirklich Rücksicht auf Farbvorlieben ...
Damit Schatzi eben diese Hämatome schnellstmöglich wieder los wird, habe ich mal recherchiert, was ich für ihn kochen kann, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Dabei stieß ich auf eine Wunderwaffe namens "(Körpereigene) Enzyme", die Entzündungen lindern, das Immunsystem in Schwung bringen und die Selbstheilungskräfte aktivieren und unterstützen.
Im Falle von Pinky wäre jetzt eine Dosis Bromelain und Papain super. Bromelain spaltet Eiweißstoffe und hemmt Entzündungen. Und Papain stärkt das Immunsystem. Leider werden genau diese beiden Enzymvertreter nicht wie die anderen vom Körper selbst gebildet, sondern müssen zugeführt werden.
Nun gut, dachte ich. Dann sorge ich mal dafür, dass Pinky seine Enzyme bekommt. Ich googelte also, welche Lebensmittel reich an Bromelain und Papain sind. Die Antwort: Ananas und Papaya.
Mein Rezeptbuchdurchforstungsaktionismus wurde jedoch je gebremst. Nicht, dass ich nicht fündig geworden wäre – mit diesen Südfrüchten lässt sich herrlichst Kochen und Salatmachen. Doch leider meldete der von mir informierte Herr Papa – seines Zeichens Medizier – folgendes: "Das Ananas-Enzym Bromelain sitzt vor allem im ungenießbaren Strunk der Frucht Und bei der Papaya befindet sich das Enzym in Schale und Kern." Als weiteres Problem erwähnte er, dass pflanzliche Enzyme der Magensäure nicht standhalten.
Sein Tipp lautete daher: Bromelain- und Papain-Kapseln aus der Apotheke besorgen. Sie lösen sich erst im Dünndarm auf. Wichtiger Zusatz von Daddy: "Ihre volle Wirkung entfalten die Präparate nur, wenn sie nicht etwa zusammen mit dem Essen eingenommen werden. Also am besten morgens gleich nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen schlucken." Außerdem warnte er. "Wer mit Blutverdünnern behandelt wird oder kurz vor einer OP steht, sollte besser Rücksprache mit seinem Arzt halten."
Danke Papa, alles klar. Ich werde Pinky dennnoch was Leckeres zu essen machen – mit Ananas und/oder Papaya. Wenn Heilung nicht durch den Magen geht, so doch Liebe. Und die ist auch ein wunderbarer Arzt.
Alles Liebe auch für euch, Dani
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