Freitag, 24. Mai 2013

(K)ein Reibungsverlust




Mes Chers Amis (= liebe Freunde, nicht: Trinkspruch auf US-Bürger),


da es ja auch welche unter euch gibt, die Laktose und/oder Milcheiweiß vertragen, habe ich mir eine neue Käsereibe zugelegt. Mais oui!
Das, was ich damit reibe, kommt zwar vornehmlich aus Italien. Aber ich finde, dass im Sinne der Völkerverständigung auch ein Eifelturm mal Parmesan und Co reiben darf. Zumal der Campanile oder der Schiefe Turm von Pisa rein formtechnisch wahrscheinlich etwas zu schmal ausfallen, um genügend Reibung zu erzeugen.  

 

 Neidisch? Ihr könnt euch ja auch einen Reifelturm zulegen. Ist von Pylones und um erschwingliche € 14,– zum Beispiel über Coolinarium zu erstehen.

Freitag, 17. Mai 2013

Eiszeit!

Guten Morgen,

ja, es gibt inzwischen viele Hersteller, die vegane und/oder lactosefreie Eiscreme produzieren. Aber hey, wozu habe ich denn die Eismaschine angeschafft?! Also habe ich mich auf die Suche nach einem Basisrezept gemacht, das frei ist von den "Big Eight", sprich den acht Top-Allergenen wie z.B. Milch und Ei. Und das lässt sich – je nach Geschmackswunsch – durch das Zufügen einiger Zutaten herrlich abwandeln.

Das Eiscreme-Basisrezept 

 

Zutaten für 4 grooooße Portionen:

  • 125 g Zucker 
  • 125 ml Wasser
  • 800 ml Kokosnuss-Creme
    (Kokosnussmilch geht auch, aber dan wird das Eis nicht so schön cremig)
    Achtung: Manche Hersteller setzen der Kokosnuss-Creme sodium caseinate zu, das ist dann nichts für Laktose-Intolerante.

Zubereitung:

  • Wasser und Zucker bei mittlerer Hitze in einer Pfanne aufkochen, bis die Mischung Blasen wirft und etwas karamellhellbraun wird. In den Kühlschrank stellen, bis die Masse abgekühlt ist.
  • Kokosnuss-Creme unterrühren.
  • In die Eismaschine füllen und den Anweisungen des Herstellers folgen.
  • Wenn das Ergebnis noch zu weich ist, die Masse für eine Stunde in den Gefrierschrank stellen.

Unterschiedliche Geschmacksrichtungen

Vanille:
Bei Schritt 1 des Basisrezeptes noch das Mark einer Vanilleschote zufügen.

Schokolade:
Bei Schritt 1 des Basisrezeptes noch 60 g Kakaopulver zufügen.

Pina Colada: Bei Schritt 2 des Basisrezeptes den Saft von zwei kleinen Limetten zufügen.
Nach dem Kühldurchlauf in der Maschine 60 g Kokosnussflocken und 120 g gewürfelte und gut abgetropfte Ananas zugeben. 


Mango: 
Bei Schritt 2 des Basisrezeptes 120 g gewürfelte Mango dazugeben. 

Malaga:
Bei Schritt 1 des Basisrezeptes einen TL Rumaroma zugeben.
120 ml Wasser, eine 1/2 Tasse Rosinen und einen TL Rumaroma in einer Pfanne erhitzen und einkochen lassen. Rosine durch ein Sieb abgießen.
Wenn die Masse in der Eismaschine fertig ist, die Rumrosinen drunterrühren.

Andere:
Bei Schritt 2 des Basisrezeptes könnt ihr natürlich auch alle anderen Früchte (keingewürfelt oder noch besser im Standmixer zu Fruchtmark püriert), die ihr gerne mögt (und essen dürft!) unterrühren. I so love Heidelbeeren!
Auch gut: Wenn ihr keine frischen Früchte habt,  nehmt ihr einfach ein paar Esslöffel Marmelade. Probiert selbst aus, wie viel es braucht, damit's euch schmeckt. Manche Marmeladen sind ja süßer und intensiver als andere.


Ice, Ice ihr Babys!

Samstag, 4. Mai 2013

Das Auge isst mit

Ihr Lieben,

eines hätte ich fast vergessen: Ihr findet auf dem Blog natürlich nicht nur meine "Esspecially for you"-Rezepte. Ich werde hier auch ab und zu Dekotipps für Freundesskreise posten. Ja, liebe S., dann erfährst du endlich, wo ich meine schönen Papierstrohhalme herhabe. Und natürlich mein Poesie-Geschirr, den Schmetterlingstopfuntersetzer und den großen Pot für meine Ingwer-Rosmarin-Limonade ...

Das Auge isst schließlich mit. Und wenn mal ein Freundesskreis um den Tisch sitzt, sind viele Augen zu stopfen ;-).

Bis Samstag, ich freue mich auf euch.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Einkochen statt Einfahren

Liebste Freunde,

ich koche gern für euch. Wirklich gern. Es ist so schön, mit euch gemeinsam um (m)einen großen Tisch zu sitzen und einen Abend lang zu genießen: guten Wein, ein cremiges Thunfischtartar, frische Pasta mit Limetten-Pinienkern-Pesto, sündigen Schokokuchen, dessen Inneres so weich ist wie mein Herz bei eurem Lachen. Und wenn dann noch Platz ist – aber das ist ja bei euch spätestens um Mitternacht der Fall –, gibt es eine schöne Käseplatte. Die schließt den Magen und unser Treffen ...

Seit ihr aber (fast) alle eine Allergie, Lebensmittelunverträglichkeit oder Einstellung zu ethischem Konsum entwickelt habt, steht die Angst bei mir mit am Herd. Nicht auszudenken, wenn ich vergesse, dass A. keine Laktose vertägt, F. keine Nüsse essen darf und Sellerie dem S. gar nicht gut tut. Und was, wenn ich der veganen K. in einem unbedachten Moment Hühnerbrühe ins Risotto rühre?!

Bislang habe ich mich redlich versucht, mir all eure "Darf ich nicht"s und/oder "Will ich nicht"s zu merken und bei der Zusammenstellung der Menüs zu berücksichtigen. Sogar eine Excel-Tabelle habe ich angelegt. Aber ich muss sagen: So macht das keinen Spaß. Ich kann den Genuss doch nicht verwalten wie meine Steuerbelege! Es behagt mir nicht, dass unsere geselligen Runden sich nicht mehr um gutes Essen drehen, sondern um die richtige Ernährung. Aus gesundem Genuss wird so ganz schnell ein Problem. Und die haben doch am Tisch nichts zu suchen.

Versteht mich nicht falsch: Ich koche für euch, also koche ich auch für euch. Esspecially for you and you and you and you and you ...

Doch muss ich eine Weg finden, die Angst aus der Küche zu verscheuchen. Sie ist nämlich kein guter Beikoch. Und deshalb habe ich jetzt diesen Blog angelegt. In dem werde ich ab sofort alle jene Rezepte festhalten, die auf eure ganz speziellen Vorlieben und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Als Gedankenstütze für mich und Inspiration für andere Freundesskreise.

Und das Problem mit dem "Kannst du mir mal das Rezept mailen von diesem, du weißt schon ..." dürfte dann ja wohl auch der Vergangenheit angehören ...

Love you longtime, eure Dani